plentiful sunshine, hot

So. 16. Oktober

Nun sind wir wieder in Phoenix am Ausganspunkt unserer Arizona-Rundreise angekommen. Der Wetterbericht kündigt 99°F für diesen Sonntag an und da ist eine Bootstour auf einem See bestimmt die richtige Wahl. Also machen wir uns auf zum Apache Trail, der uns zum Canyon Lake führen soll.


Apache Trail - vom Pferd zum Drahtesel

schon bald sehen wir den Canyon Lake


Am Canyon Lake angekommen ergattern wir nach einiger Wartezeit noch zwei der letzten Karten für eine Fahrt mit dem Dolly Steamboat. Für anderthalb Stunden sitzen wir entspannt auf Deck und lassen uns von dem See und der umliegenden Natur bezaubern.

the Dolly Steamboat





Ein unerwartetes und ganz besonderes highlight sind zwei Weißkopfseeadler, die hier am Canyon Lake zu Hause sind und in den steilen, hohen Felsen nisten.

Weißkopfseeadler Paar am Canyon Lake

Nach der tollen und sehr interessanten Schiffstour soll es entspannt weiter gehen, bei der Hitze brauchen wir erstmal ein Eis. Im nächsten Ort Tortilla Flat soll es ein homemade ice-cream Geschäft geben.

ganz Tortilla Flat passt quasi auf ein Foto

In dem wirklich winzigen Tortilla Flat gibt es prickly pear ice cream, diese Eissorte aus einer Kaktusfrucht ist mittlerweile mein absoluter Favorit. 
Da der Nachmittag grade mal angebrochen ist, wollen wir noch eben weiter fahren bis zum nächsten See und dort picknicken. Was wir nicht wissen, kurz hinter Tortilla Flat ist der Apache Trail nur noch eine unbefestigte Piste, die sich abenteuerlich durch die Berge schlängelt. Die Landschaft ist ebenso atemberaubend wie die enge Serpentinen-Piste. Doch wenn auch langsam wir kommen ganz gut voran auf dem "Best Scenic Drive" in Arizona. Später als gedacht erreichen wir den Apache Lake, finden dafür aber mal wieder einen sehr schönen Platz für unser Picknick.

Apache Lake

Picknick am Apache Lake

Gerne wären wir noch weiter bis zum dritten See am Apache Trail gefahren, aber mittlerweile ist es schon später Nachmittag und im Dunkeln durch die Berge gondeln wollen wir nicht, zumal wir schon an einer Stelle Autowracks am Berghang entdeckt haben ...

unser Mietwagen wieder mal auf unbefestigter Strasse unterwegs


ApacheTrail im Abendlicht


Am Abend zurück in Phoenix ist klar, falls die Urlaubs-Zeit reicht fahren wir nochmal zum Apache Trail, denn eigentlich wollten wir ja doch noch die Goldfield Ghost Town besuchen.

back to Phoenix

Sa. 15. Oktober
Am Morgen stellen wir fest welch ungewöhnliches Motel gleich neben unserem liegt.

das Wigwam Motel in Holbrook

Nun sind wir tatsächlich auf dem Rückweg, quer über´s Mogollon Plateau geht es zurück nach Phoenix. Im Tonto National Forest treffen wir auf das bunte Laub vom indian summer.

Arizona´s indian summer

Bald erreichen wir den Tonto Creek und die Tonto Creek Fish Hatchery, wo jede Menge Forellen gezüchtet werden.

Tonto Creek

Forellen in der fish hatchery

Unsere Picknickpause machen wir im Tonto Natural Bridge State Park. Unter Bäumen finden wir ein schattiges Plätzchen für den Mittagsimbiss.

picknick area

Das kleine Tal wird von der größten natürlichen Kalksteinbrücke überspannt und man kann sogar über diese Brücke gehen und hinabschauen.

Tonto Natural Bridge

Wasserfall

im Sonnenlicht entsteht ein bezaubernder Regenbogen

ein Loch im Boden (mit Gitter drüber) läßt tief blicken

Leider reicht auch hier die Zeit nicht um noch eine kleine Wanderung hinab zu machen. Wir wollen Phoenix am frühen Abend erreichen und müssen uns wieder auf den Weg machen.


once upon a time

Fr. 14. Oktober
Am Morgen verlassen wir Chinle, hier in der Navajo Nations ist die w-lan Verbindung so schlecht, dass ich keine Bilder für den Blog hochladen konnte. Um mal zu lästern, die Indianer bevorzugen vermutlich noch immer die Kommunikation mittels Rauchzeichen...
Am Nachmittag wollen wir in Holbrook ankommen, die Strasse mal wieder schnurgrade bis zum Horizont (und darüber hinaus)

Auf dem Weg nach Holbrook liegt der versteinerte Wald "Petrified Forest", hört sich interessant an, das wollen wir uns ansehen.


Auf diesem Hochplateau wuchs ein Wald mit hohen Bäumen, das war einmal so vor 225 Millionen Jahren. seit dem ist viel passiert und heute übrig geblieben ist eine bunte Wüste mit zu Stein gewordenen Bäumen.

 painted desert, unwiklich bunt
 painted desert, mit interessanten Felsformationen

painted desert, farbenfroh

Wir kreuzen auch nochmal die berühmte Route 66 ...

hier verlief die Route 66

können auf den Felsen Zeitung lesen ...

newspaper rock

Wir sehen gestreifte Berge ...

 the tepees

blue messa trail

und treffen schwarze Vögel ...

 Parkplatz-Profi

Parkwächter

Und dann endlich sehen wir die versteinerten Bäume

 Agathe bridge (mit Beton gestützt)

Stein oder Holz ???

sieht auch beim näher Hingucken aus wie Holz ist aber Stein !

 ein langer Baumstamm - äh Steinstamm

scheibchenweise

Unglaublich, dass diese Steinstämme 255 Millionen Jahre alt sein sollen. Wir sind fasziniert von dem bizarren Anblick und immer wieder denkt man "nee das ist jetzt aber Holz". Wiedermal beeindruck uns die Natur zu tiefst. Am späten Nachmittag verabschieden wir uns vom Petrified Forrest, ein Reiseziel, das urspünglich gar nicht eingeplant war, sich so eher zufällig ergeben hat aber es wäre zu schade hätten wir es nicht gesehen.

tschüß ihr Bäume aus Stein, war schön bei euch !!!

Der Abendhimmel bezaubert mit bunten Farben, so müssen wir auf dem Weg zum Hotel doch noch anhalten und den Himmel bestaunen



Abendhimmel in Arizona

Angekommen in Holbrook haben wir die 2.000 Meilen Marke überschritten und zur Feier des Tages gehen wir heute lecker Steak essen.



sorry

Es geht uns super aber so viele Eindrücke und so viele Fotos und genauso wie der Tag geht auch der Abend immer so schnell rum - puh ich brauch ´ne Blog-Pause. Es geht weiter, ganz bestimmt, nur etwas zeitversetzt, also in ein paar Tage gibt es hier wieder was zu lesen und zu gucken.

dog lover

Do. 13. Oktober

Was mir schon am Monument Valley aufgefallen war, in der Navajo Nation gibt es jede Menge offenbar herrenlose Hunde.  Am Hotel in Chinle treffen wir auch welche und natürlich könnte ich sie alle mit nach Hause nehmen, besonders aber diese Süsse :






Canyon de Chelly

Do. 13. Oktober

Am Vorabend sind wir in Chinle, unmittelbar am Canyon de Chelly angekommen und so können wir gleich nach dem Frühstück mit der Erkundung des zweit größten Canyons der USA beginnen. Man kann am Nord- und Südrand mit dem Auto entlangfahren und hat an vielen Stellen einen fantastischen Blick in den Canyon.



Spider Rock (240m hoch)




Es gibt im Canyon de Chelly nur einen Weg, den man auf eigene Faust erwandern darf, der White House Trail. Er führt 150m tief in den Canyon zur White House Ruin, die Überreste einer kleinen ca. 1.000 Jahre alter Siedlung. Die 4 km schaffen wir in gut 2 Stunden (eine Std. hinunter und eine Std. wieder rauf). Das Herz schlägt uns bis zum Hals und wir pusten und schnaufen, aber wir sind mächtig stolz auf uns und so erwandert haben wir einen viel intensiveren Eindruck von der Schönheit der Landschaft.

 der Weg durch den Felsen


vorbei an seltsamen Felsformationen


im Tal angekommen

White House Ruin

ein Blick zurück in den Canyon

Und abends fallen wir müde ins Bett , ob wir am nächsten Tag wohl Muskelkater haben werden?