Portland more or less


Der Leuchtturm von Portland (im September 2009)

Zwei Tage sind für Portland und Umgebung geplant. In Portland fanden wir das erste Denny´s und beginnen den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück. Ein Ausflug in die Welt der historischen Fliegerei steht an, wir fahren nach Auburn Hier ist das Projekt der Lufthansa Berlin Stiftung eine Lockheed L1649A wieder flugfähig zu restaurieren. Das ist natürlich kein touristisches Ausflugsziel, vielmehr der Wunsch-Arbeitsplatz für einen Lufthanseaten wie meinen Mann.

Unsere Suche nach einem Leuchtturm, die in Provincetown erfolglos war, gelingt an der Küste bei Portland. Am Cape Elisabeth fotografieren wir den Portland Leuchtturm aus allen erdenklichen Perspektiven und der Two Light State Park hat gleich zwei davon. Das schöne Wetter läd zu einem Spaziergang an der Küste ein und zu einem kleinen Picknick in der Sonne mit Blick aufs Meer. Die Küste hält uns lange fest und so sehen wir von Portland vergleichsweise wenig.

Boston SAM

SAM in Boston (September 2009)

Natürlich kann ich hier nicht Boston verlassen ohne zu erzählen, dass unser Reiseeadler SAM selbstverständlich mit dabei war. Besonders gut hat ihm das Boston Aquarium gefallen, das wir nach seinem Geschmack gerne jeden Tag hätten besuchen können statt unsere Zeit an der Hundewiese im Boston Common zu vertrödeln. 

Goodbye Boston


Cape Anne (im September 2009)

Auch wenn es ein wenig schwer fällt Boston zu verlassen, am Flughafen holten wir unseren Mietwagen ab und machten uns auf den Weg die Küste entlang Richtung Norden.
Zum Mittagessen in Gloucester genießen wir dann die Fahrt entlang der Küste auf dem "scenic-way" rund um die Halbinsel Cape Anne. Abends erreichen wir unser Ziel: Portland in Maine. Die ersten 200 Meilen haben wir hinter uns.

Möwengeschrei und Meer - Cape Cod


Provincetown / Cape Cod (im September 2009)

Tatsächlich klingelt auch im Urlaub mal der Wecker.
Frühaufstehen ist angesagt wenn man um 9:00 Uhr die Fähre ab Boston erreichen will und schon 90 Minuten später kommt man in Provincetown / Cape Cod an. Meer, Strand, Dünen und Seegras - sind wir vielleicht doch an der Nordsee? Nein, es ist das amerikanische Sylt.
Und auch diesmal wieder ein Wandertag, die Suche nach einem Leuchtturm blieb erfolglos und wir latschten eine gute Stunde am Highway entlang. Dank des alles überragenden Pilgrim Monument verloren wir nicht ganz die Orientierung. Provincetown ist nett anzusehen, wir hatten schönes Wetter und ein leckeres fish + chips Essen mit Cape Cod Bier. Ein toller Tagesausflug, der viel zu schnell zu Ende geht.
Auf dem Rückweg ins Hotel Umsteigen am Boston Common mit Pause auf der Parkbank an der Hundewiese, das wird schon zum "Feierabend-Ritual".

Boston gefällt uns sehr


Boston im Morgenlicht im September 2009

Jeden Tag gab es in Boston Neues zu entdecken. Weil der Blick vom Wasser aus so schön ist beginnen wir den Tag auf der Inner Harbor Ferry. Die Fahrt zwischen Navy Yards und Long Wharf ist in unserem MBTA-7-Tage-Ticket eingeschlossen. Öffentlicher Nahverkehr kann so einfach und preisgünstig sein.
Im Boston Aquarium besuchen wir Fische & Co. und nach dem Mittagessen im Hardrock Cafe fahren wir nach Cambridge. Nun ja wir finden es etwas enttäuschend, doch die Kaffeepause auf dem Campus der Harvard University hat eine ganz eigene, sehr schöne Atmosphäre. Auf dem Rückweg ins Hotel müssen wir wie jeden Tag am Common Garden umsteigen. Also noch ein Eis auf die Hand und ab auf eine Parkbank an der Hundewiese. Es ist herrlich einfach nur so da zu sitzen, den Hunden und Menschen zu zu sehen und die Zeit verstreichen zu lassen.

Boston gefällt uns


Boston Public Library (im September 2009)

Auch der zweite Tag in Boston gerät zum "Wandertag". Unser erstes Ziel ist der Copley Square, in der Morgensonne glitzern die 10.344 ! Glasplatten der Fassade des John Hancock Tower. Leider ist das Hancock Observatory seit dem 11. September geschlossen. Nicht aber der Skywalk im Prudential Tower und so liegt uns ganz Boston zu Füssen.
Eine der schönsten Kaffeepausen machen wir in der Boston Public Library. Unsere Füsse brauchen eine Pause und der Innenhof ist eine wunderbar ruhige Oase im sightseeing Trubel. Wir lassen die modernen Wolkenkratzer hinter uns, wandern durch den Public Garden, schön dass Boston solche Parks hat, und erkunden trotz schmerzender Füsse auch noch Beacon Hill. Backsteinhäuser mit schwarzen Gusseisen-Zäunen davor zieren die kleinen Kopfsteinpflaster-Strassen. Es ist unglaublich, dies vornehme Wohnviertel ist wie aus einer anderen Welt.

Boston


Boston Old State House (im September 2009)

Garp und wie er die Welt sah, mit diesem Roman von John Irving fing es an. Die Lust am Lesen von Irving Romanen und die Neugier auf Neu England. 20 Jahre und 11 Romane später habe ich den Neu England Urlaub gemacht.
Am 19.09.09 fliegen wir nach Boston und erkunden gleich am nächsten Tag die Stadt entlang des Freedom Trail. Super praktisch, man folgt einfach einem 4,8 km langem roten Strich und lernt so 16 historische Plätze kennen. Sportliches highlight war unsere Besteigung vom Bunker Hill Monument, 294 enge Stufen hoch. Nachdem wir den Freedom Trail komplett abgelaufen haben sind wir wirklich platt. Im Reiseführer finde ich den Tip mit der Inner Harbor Ferry zu fahren. Eine herrlich entspannte Rückfahrt, einfach nur da sitzen und Boston vom Wasser aus genießen. Und zum Abschluss des Tages an der Waterfront ein Corona trinken und am Quincy Market noch lecker essen.

Meer Winter


Als hätte ich nicht schon genug von diesem Winter, hier noch mehr Winter.

Bei schönem, klarem und meist sonnigem Wetter präsentierte sich Amrum von einer kalten aber äußerst reizvollen Seite. So oft wir Amrum besucht haben, nie langweilte uns diese Insel. Auch der 14. Insel-Urlaub, als wir im März 2006 Amrum im Schneekleid erlebten, war erholsam und voller wunderschöner Eindrücke. Wie gerne säße ich jetzt im Igelhaus am Ofen mit einem Glas Rotwein, an nichts weiter denkend als an den nächsten Strandspaziergang :-)

breakfast in America


2 cats 130 Cottage Street Bar Harbor, Maine
(im September 2009)

Seit wir 1992 zum ersten Mal in den USA Urlaub gemacht haben, bin ich infiziert und USA Urlaub gab und gibt es immer wieder. Es mach uns ungeheuren Spass durchs Land zu reisen. Ostküste, Westküste und so viel dazwischen, Großstädte, Kleinstädte, Nationalparks es gibt so viel Verschiedenes zu sehen. Eins haben aber alle USA Urlaube gemeinsam: viel Zeit fürs Frühstück.
Das traditionelle amerikanische Frühstück ist herzhaft, ganz schön fettig und kalorienreich. Daher frühstücken wohl nur die wenigsten US-Bürger täglich so gehaltvoll im Coffee Shop oder Diner. Im Urlaub, wenn das Mittagessen meist ausfällt ist es perfekt. Neben den schönen kleinen Restaurants die Frühstück anbieten ist die American Diner Kette Denny´s für uns gerne die erste Adresse am Morgen.Getränk zum Frühstück ist in den USA fast immer Kaffee, selten Tee oder Kakao. Der Kaffee ist zwar schwächer als der europäische. Das nötige Koffein-Quantum bekommt man trotzdem, denn es gibt in der Regel "free refill", es wird nachgeschenkt, so oft man möchte. Pfannkuchen - ob süß oder salzig - gehören zu einem "echten" amerikanischen Frühstück unbedingt dazu und sie lassen sich quasi unbegrenzt abwandeln. Mein Favorit ganz klassisch Pfannkuchen mit Ahornsirup und sausage link diese kleinen Würstchen.Im Neu England Urlaub lernten wir die Pancake-Variante "Blueberry" und "Apple cinnamon" kennen und lieben. Auch immer wieder lecker Bagel. Sie stammen aus der jüdischen Küche und genauso wie die Pfannkuchen: herzhaft oder süß ist möglich. Ich mag besonders Bagel mit cream cheese oder Zimt. Eier sind irgendwie auch unverzichtbar, für mich als Rührei mit hash browns (Kartoffelpuffer). Und last but not least French Toast.

bald eagle


Und zum Seeadler fand ich übrigens auch noch diese Geschichte:

Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, hatte erfolglos dagegen gestimmt dass der Weisskopfseeadler das Wappentier wurde: "Ich wünschte, der Weißkopfseeadler wäre nicht als Repräsentant unseres Landes gewählt worden, denn er ist ein Vogel schlechten Charakters, er bestreitet seinen Lebensunterhalt nicht auf ehrliche Weise; außerdem ist er ein widerlicher Feigling; der kleine Tyrannenschreivogel, nicht größer als ein Spatz, vertreibt ihn kühn aus seinem Revier ... deshalb ist der Adler in keiner Weise ein gebührendes Emblem für die Tapferen und Tugendhaften Amerikas." Mochte der Bald Eagle nun "feige" sein oder auch nicht - wenigstens sah er tapfer und majestätisch aus. In der Tat ist der Adler mit seinen weißen Kopf- und Schwanzfedern der attraktivste aller Greifvögel der USA. Aufrecht sitzend misst er rund einen Meter, die Spannweite seiner Schwingen erreicht mehr als das Doppelte.
Meinen ersten (und bisher auch einzigen) freilebenden Weisskopfseeadler habe ich im Yellowstone Nationalpark gesehen. Der Adler auf dem Foto lebt in Hellenthal in der Eifel.

Reiseeadler


Wo und wann auch immer geschlüpft kam SAM vor vielen Jahren durch meine beste Freundin zu uns. Seither ist er uns treuer Reisebegleiter und Urlaubs-Maskottchen. Jetzt höre ich ihn grade schimpfen warum er nicht gleich das erste posting bekommen hat, aber gut Ding will Weile haben. Nun ist es ja soweit und es werden viele Einträge folgen, denn immer wenn wir unterwegs sind wurden auch SAM-Fotos gemacht.
SAM ist übrigens wie man unschwer erkennen kann ein Weißkopfseeadler - Der Stolze mit dem scharfen Blick.
Plakativer kann ein Greif kaum sein. So ist es kein Wunder, dass die Gründerväter der Vereinigten Staaten den Weisskopfseeadler 1782 zum Wappenvogel erkoren.
Unter den weltweit 59 Adlerarten ist der Weißkopf der einzige, der ausschließlich in Nordamerika heimisch ist. Er braucht eine abwechslungsreiche Landschaft, die die Entstehung thermischer Aufwinde begünstigt und hohe Bäume zum Nestbau, und zwar in der Nähe von sauberen Gewässern zum Fischen. Die Jungen werden nach etwa zwölf Wochen flügge, als braun-weiß gesprenkelte Vögel fangen sie an ihre eigenen Wege zu fliegen. Im vierten oder fünften Jahr entwickeln sich weiße Kopf- und Schwanzfedern; gelbe Schnäbel und Augen signalisieren Geschlechtsreife. Paare finden sich fürs Leben, bauen ein Nest, das sie jeden Frühling wieder benutzen, bis dass der Tod sie im Alter von etwa dreißig Jahren scheidet - es sei denn der Mensch spielt früher Schicksal.

Wenn der Winter mal nicht so schön ist


Usseliges Winterwetter, stundenlanger Schneefall der in Schneeregen übergeht. Das ist wohl einer von den langen Winterabend für die man sich immer vornimmt mal die alten Urlaubsfotos zu sortieren. Teneriffa im Oktober 2007, ein Urlaub an der Costa Adeje mit vielen Ausflügen kreuz und quer über die „Insel des ewigen Frühlings“ Ein schöner Platz den wir nur dank Navi gefunden haben ist der Jardín Botánico von Puerto de la Cruz. Der Botanische Garten besteht seit dem Jahre 1788 und einige Pflanzen aus dieser Zeit existieren noch heute. Wäre es nicht schön jetzt an diesem Seerosenbecken in der Sonne zu sitzen? So als Alternative zum Schneematsch schippen ….